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KZ-Haft in Sachsenhausen

Hitler besichtigt nach dem Anschlag den Ort der Explosion und lässt sich mehrfach über den Stand der Ermittlungen informieren. Am 15. Dezember 1939 berichtet Himmler ihm erneut über die Vernehmungen Elsers. Weil die national­sozialistische Führung nach einem sieg­reichen Krieg gegen Elser einen Schauprozess vor dem „Volksgerichtshof“ führen will, wird er ab 1940 als „Sonderhäftling“ im Zellenbau des Konzentrationslagers Sachsenhausen gefangen gehalten.

Dort bekommt er eine geräumige Zelle und kann sogar auf einer Hobelbank Tischlerarbeiten ausführen. Elser wird Tag und Nacht von mindestens zwei SS-Männern bewacht. Er fertigt kleinere Möbel für seine Bewacher, baut sich aber auch eine Zither, auf der er manchmal spielt. In der Haft ist Elser völlig von Kontakten zu anderen Gefangenen abgeschnitten. Ursprünglich ein durchaus geselliger Mensch, muss Elser mehr als fünf Jahre in völliger Isolation leben.