Attentatsvorbereitungen
Die meisten Bestandteile seines Sprengkörpers fertigt Elser selbst. Lediglich einzelne Metallstücke lässt er in verschiedenen Werkstätten bearbeiten. In der Nacht vom 2. auf den 3. November fixiert er die Sprengkörper in der Säule und füllt den restlichen Hohlraum zusätzlich mit Sprengstoff und Pulver. Seinen komplizierten Zündapparat, der sechs Tage im voraus eingestellt werden kann, installiert er nach einem am Abend zuvor gescheiterten Versuch in der Nacht vom 5. auf den 6. November.
Am Morgen des 6. November stellt er die beiden Uhrwerke auf den Abend des 8. November ein. Er lässt „damit der Sache ihren freien Lauf“. Nach einem kurzen Besuch bei seiner Schwester in Stuttgart überprüft er in der Nacht vom 7. auf den 8. November 1939 noch einmal den Zeitzünder. Unmittelbar darauf fährt er am 8. November nach Konstanz, um dort noch vor der Detonation illegal die Grenze zur Schweiz zu überschreiten. Um 20.45 Uhr wird Elser, der zufällig die Aufmerksamkeit einer Zollstreife erregt, festgenommen.