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Ermittlungen und Festnahme

Noch in der Nacht des Anschlags setzt Heinrich Himmler, Reichsführer SS und Chef der Deutschen Polizei, eine Sonderkommission aus Beamten der Kriminal­polizei und der Geheimen Staats­polizei ein. Die Leitung übernimmt Arthur Nebe, Chef des Reichs­kriminal­polizei­amtes. Die Sonderkommission teilt sich in eine Tatortkommission unter dem Kriminalisten Hans Lobbes und in eine Täter­kommission unter SS-Obersturm­bann­führer Franz Josef Huber, der seit 1933 ein enger Mitarbeiter des Chefs der Sicherheitspolizei Reinhard Heydrich ist.

Georg Elser wird am Abend des 8. November noch vor der Explosion seines Sprengkörpers gegen 20.45 Uhr in Konstanz von zwei Zollbeamten, wegen seines Versuchs, illegal in die Schweiz zu gelangen, festgenommen. Erst als die Meldung vom Attentat Konstanz erreicht, erregen einzelne Gegenstände in Elsers Taschen Verdacht. Dazu gehören eine Ansichtskarte des Bürgerbräu­kellers, ein Abzeichen des Roten Frontkämpferbundes, Aufzeichnun­gen über Rüstungsproduktionen sowie einige Teile des Zeitzünders. Die Gestapo bringt ihn nach München in die dortige Staatspolizei­leitstelle, wo er verhört und auch gefoltert wird.

Die Gestapo beschlagnahmt bei der Schwester Georg Elsers dessen gesamtes Eigentum, darunter auch die von ihm bei der Vorbereitung der Säule benutzten Werkzeuge. Dazu gehören mehrere Spezialmeißel und ein Drehbohrer.