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Das Schicksal der Angehörigen

Fast alle Angehörigen von Georg Elser werden festgenommen, mit Ausnahme des schwer­kranken Vaters Ludwig Elser nach Berlin gebracht und dort im Reichs­sicherheits­hauptamt von der Gestapo ausführlich verhört. Die Gestapo arrestiert sie schwer bewacht im Hotel Kaiserhof. Einzeln und mit der gesamten Familie erfolgen Gegen­überstellungen mit dem zu dieser Zeit schwer gefolterten Georg Elser.

Die Polizei will einen Überblick über die Familie gewinnen und erstellt einen „Sippschafts­bogen“ über Georg Elser, in dem nicht nur er selbst, sondern auch seine Großeltern, Eltern, Geschwister, deren Ehegatten und Kinder aufgeführt sind.

Auch seiner Familie gegenüber betont Elser immer wieder seine Allein­täter­schaft. Nach einigen Wochen verpflichtet die Gestapo die Familien­angehöri­gen zum strikten Stillschweigen und entlässt die meisten von ihnen aus der Haft. Immer wieder werden auch Königsbronner Bürger von der Polizei vernommen und über Georg Elser befragt. Der Steinbruchbesitzer, bei dem Elser den Sprengstoff entwendet hat, wird für mehr als ein Jahr im Konzentrations­lager inhaftiert.